Das Schuljahr hat begonnen. Die Abenteuer im Freien wechseln wieder einmal zum Blick auf Bücher, Pad und Smartphone. Das ist auch für die Augen eine Umstellung. Hier sind einige Tipps für gesunde Kinderaugen.
Mit der Rückkehr in die Schule verändern sich auch die tagtäglichen Sehgewohnheiten stark. Unsere Kinder verbringen viel mehr Zeit damit, mit Büchern, Heften, Pads und Smartphones auf kurze Distanz zu sehen.
Mit dem richtigen Ausgleich ist das kein Problem. Was das ist, lesen Sie weiter unten. Fehlt dieser jedoch, beeinflussen diese Sehgewohnheiten das Augenwachstum negativ und das Risiko eines Sehfehlers in Form einer Kurzsichtigkeit steigt erheblich. Dies ist insbesondere aufgrund der möglichen Spätfolgen daraus nicht zu unterschätzen.
Kurzsichtigkeit schreitet im Alter zwischen 6 und 15 Jahren am schnellsten fort. Im Kindergartenalter sind Kinder in der Regel noch leicht weitsichtig oder rechtsichtig, aber auch hier kann sich bereits eine Kurzsichtigkeit zeigen. Entwickelt sie sich weiter, steigt das Risiko für die Augengesundheit. Und: Je früher die Kurzsichtigkeit im Kindesalter beginnt, desto stärker ist sie im Erwachsenenalter. Frühzeitiges Handeln kann Ihrem Kind also entscheidend helfen.
Schon bei den ersten Anzeichen einer Kurzsichtigkeit sollte der Augenoptiker besucht werden. Dieser kann das Sehvermögen untersuchen und gegebenenfalls einen Besuch beim Augenarzt empfehlen. Besonders die möglichen Spätfolgen bereiten Sorgen. Eine starke Kurzsichtigkeit kann sich negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken und hat langfristige Folgen auf die Augengesundheit. Konkret steigt das Risiko, Jahrzehnte später an einem Grünen oder Grauen Star, einer Netzhautablösung oder an einer Makuladegeneration zu erkranken.
Das kann Ihr Kind tun
Wichtig ist es, auf genügend Abstand beim Arbeiten in der Nähe zu achten und bei längeren Naharbeiten regelmässig Pausen einzuschalten. Dadurch gönnen sie den Kinderaugen die wichtige Entspannung und pausieren gleichzeitig von der Nahtätigkeit.
In der Natur gibt es immer etwas zu entdecken und der häufige Wechsel zwischen nahem und fernem Sehen tut den Augen gut. Tageslicht ist wichtig, da es bei Kindern das Längenwachstum des Augapfels verringert und damit das Risiko einer Kurzsichtigkeit senkt.
…und das können Sie auch noch tun:
- Lassen Sie Ihr Kind viel im Freien spielen.
- Leiten Sie Ihr Kind in der Nutzung von Computern und Smartphones an: wichtig ist ein möglichst grosser Abstand zum Bildschirm.
- Sorgen Sie für eine sehr gute Beleuchtung bei Naharbeiten.
- Lassen Sie Ihr Kind Lernpausen machen und sorgen Sie dabei buchstäblich für einen Blickwechsel.
- Sind Sie selbst kurzsichtig, ist eine frühzeitige Untersuchung Ihres Kindes besonders wichtig.